Sascha J. Dorn hat uns über Instagram kontaktiert und gebeten, eine Folge über unsere Erfahrungen mit ADHS-Medikamenten aufzunehmen. Da sie selbst ADHS hat und in ihrem Leben verschiedene Medikamente ausprobiert hat, haben wir sie kurzerhand in die Folge eingeladen und sind sehr glücklich darüber, dass sie der Einladung gefolgt ist.
An dieser Stelle möchte ich betonen, dass wir keine Ärzt*innen, Therapeut*innen oder Psycholog*innen sind. Was wir hier teilen, sind unsere persönlichen Erfahrungsberichte und die Informationen, die wir uns in unserer eigenen Recherche angeeignet haben. Wenn ihr Hilfe bei der Auseinandersetzung oder Entscheidung bei diesem Thema möchtet, holt euch bitte professionelle Unterstützung.

Höre dir die aktuelle Folge an:
Zu Sascha
Sascha J. Dorn hat literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut studiert und widmet sich als Autorin verschiedenen Projekten. Unter anderem schreibt sie einen alljährlichen Hör-Adventskalender für Kinder ab fünf Jahren.
Wenn ihr diese Folge kurz nach ihrer Ausstrahlung hört, habt ihr Glück: die Adventskalender-Anmeldung für das Jahr 2025 ist noch bis zum 20. November möglich. Sie ist kostenlos, aber eine kleine Spende wird immer gerne gesehen.
Den Link findet ihr hier: https://saschajdorn.ch/adventskalender/
Und wer diese Folge nach dem 20.11.2025 hört, braucht sich nicht sorgen – nächstes Jahr gibt es eine neue Gelegenheit zur Anmeldung.
Medikamente sind ein persönliches Thema
Ob und wann man Medikamente nehmen möchte ist eine sehr persönliche Entscheidung.
Jedes Medikament hat seine Vor- und Nachteile und jedes Bunnybrain reagiert anders darauf – und die anfängliche Wirkung kann sich im Laufe der Zeit verändern. Deswegen ist die Einstellung teilweise ein langwieriger Prozess.
Es ist wichtig, sich selbst mit dem Thema zu beschäftigen und bei Unsicherheiten das Gespräch mit seinem oder seiner Psycholog*in oder Ärzt*in zu suchen.
Selbstbeobachtung ist dabei wichtig
Sich selbst zu spüren ist für viele Menschen mit ADHS schwierig.
Dennoch ist es von Vorteil, den Blick nach innen zu kultivieren, wenn man die Medikamente ausprobiert. Nur so kann man eventuelle Auswirkungen, Beschwerden oder Sorgen in Worte fassen und so Stück für Stück zum richtigen Präparat in der richtigen Dosis finden.
„Pills dont teach skills!“
Ein ADHS Medikament ist keine Wunderpille.
Man bleibt nach wie vor ein Mensch mit einem Gehirn, das so funktioniert, wie es eben funktioniert – und das ist auch gut so.
Ein Medikament ist nicht dafür da, einen an die Gesellschaft anzupassen.
Es zu nehmen ist Selbstfürsorge und soll entlasten, nicht verändern. Trotz der Einnahme sollte man weiterhin wohlwollend und nachsichtig mit sich umgehen, auf anderen Wegen für sich sorgen und die Strukturen aufrechterhalten, die einem gut tun. Es kann immer passieren, dass man sich dafür entscheidet, das Medikament wieder absetzen zu wollen und dann ist es wichtig, mehrere Tools parat zu haben.
All das und noch mehr hörst du in dieser Folge.
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