Diese Woche haben wir uns mit dem Tintenliebe-Podcast zusammengetan, um über das Thema Rejection Sensitivity im Lektorat zu sprechen. Stephan und Miriam sind Lektor:innen und wir haben uns zusammen mal angeschaut, was die Angst vor Zurückweisung für beide Seiten bedeutet und wie wir damit umgehen können.
Diese Folge hier ist Teil einer Doppelfolge. Hier hört ihr Teil 1, wo wir darüber sprechen, wie sich die Angst vor Zurückweisung anfühlt und warum sie problematisch sein kann. Teil 2 gibt es beim Tintenliebe Podcast, dort haben wir über den Umgang mit dem Thema gesprochen.
Bevor wir anfangen, möchten wir aber noch kurz klären, was Rejection Sensitivity eigentlich ist. Rejection Sensitive Dysphoria ist eine übermäßig emotionale Reaktion auf das Gefühl, abgelehnt, kritisiert oder nicht gemocht zu werden, selbst wenn es objektiv gar keine echte Ablehnung gibt. Ein komischer Blick oder ein neutraler Kommentar kann schon wie ein persönlicher Angriff wirken. Das ist keine Überempfindlichkeit im klassischen Sinn, sondern eine tiefgreifende emotionale Reaktion, die zum Beispiel bei ADHS häufiger vorkommt.

Wie fühlt sich Rejection Sensitivity für Schreibende an?
Rejection Sensitivity ist ein Spektrum. Problematisch wird es da, wo Feedback und wahrgenommene Zurückweisung einschränken, weil z.B. Feedback nicht angenommen werden kann oder Rückmeldungen schon vorher aus dem Weg gegangen wird. Bei Rejection Sensitivity ist negatives Feedback nicht einfach nur unangenehm, sondern kann erschüttern und damit Ängste und starke Zweifel auslösen.
Wie fühlt sich Rejection Sensitivity für Lektorierende an?
Für Lektorierende kann das Problem von zwei Seiten kommen. Auf der einen Seite erfordert es Empathie und eine sanfte Kommunikation, um mit Autor:innen mit Angst vor Zurückweisung umzugehen. Aber auch was das eigene Tun, die Herangehensweise und Fähigkeiten im Lektorat angeht, können Ängste vor Zurückweisung auftreten.
Ist es hilfreich Rejection Sensitivity offen zu kommunizieren?
Kommunikation ist von beiden Seiten nicht nur hilfreich, sondern entscheidend dafür, dass eine Zusammenarbeit funktionieren kann, wenn auf einer Seite Rejection Sensitivity besteht. Es hilft, offen darüber zu sprechen, was beide Seiten voneinander brauchen. Über den Umgang zwischen Autor:innen und Lektor:innen in Bezug auf das Thema sprechen wir, wie gesagt, tiefergreifend im Tintenliebe Podcast.
Höre dir die aktuelle Folge an:
Hier findest du den Tintenliebe-Podcast:
» https://open.spotify.com/show/6XC3lh2hOXPEOYtOeObs7V
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