Viele Menschen mit ADHS erleben sich in einem Spannungsfeld zwischen Widersprüchen. Auf der einen Seite können Sie sich nicht auf Dinge konzentrieren, die erledigt werden müssen, können aber auf der anderen Seite stundenlang ununterbrochen das eigene Hobby ausführen. Sie mögen Abenteuer und Gesellschaft, sind aber schnell Reizüberflutet und ziehen sich zurück. Das sind nur wenige Beispiele von vielen.
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Zwischen Widersprüchen zu leben kann verwirren und schmerzhaft sein
Man erlebt sich selbst auf eine Weise, bekommt von außen jedoch ein völlig anderes Bild gespiegelt. Da ist der innere Kampf, sich zu konzentrieren, unsichtbar und wird als Faulheit gewertet. Man wird als Entscheidungsfaul betitelt, es wird gesagt, man könne, aber wolle nicht, man müsse mehr Verantwortung übernehmen, sich mehr anstrengen, obwohl es sich innerlich so anfühlt, als ob man bereits sein Bestes gibt.
Die Folge davon sind häufig schmerzhaft, Identitätskrisen und mentale Belastung entstehen.
Viele der Widersprüche sind in Wahrheit keine
Die neurologischen Mechanismen, die dahinterstehen, erklären vieles davon – die Suche nach Dingen, die den eigenen Dopaminmangel ausgleichen stehen so beispielsweise im Streit mit der eigenen Reizfilterschwäche.
Deswegen ist es so wichtig, die eigene ADHS zu verstehen und wohlwollend mit sich selbst zu sein.
Neben den Schwierigkeiten gibt es auch Chancen und Vorteile
So ist man als ADHSler häufig geübt darin, Widersprüche auszuhalten – auch in der Welt. Es ist ja ohnehin alles chaotisch.
Auch lernt man, sich an seine Umgebung anzupassen, zu maskieren. Obwohl das viel Kraft kostet, hilft es auch in einigen Situationen.
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