#34 Selbstbewusstsein | Neigen wir als Autor:innen eher zu Selbstzweifeln oder zu Größenwahn?

Das Bild von zweifelnden Autor:innen kennen wir alle. Seite um Seite wird geschrieben, um im Papierkorb zu landen, es wird munter mit den Größten des eigenen Genres verglichen und grübelnd nachts im Bett gelegen. Ich habe in diesem Podcast schon ziemlich oft von meinen eigenen Zweifeln gesprochen. Aber warum neigen wir als Autor:innen dazu, nicht so viel Selbstbewusstsein zu haben?

Und auf der anderen Seite des Spektrums vom Selbstbewusstsein: Dürfen wir uns auch großartig fühlen? Glauben, dass wir richtig gut sind? Dass uns niemand das Wasser reichen kann? Über Momente von Größenwahn spricht niemand, aber gehört das nicht auch dazu? Was kann uns dieses Gefühl geben und wo ist es eher hinderlich?

Über diesen Spagat zwischen Selbstzweifeln und Größenwahn sprechen wir in dieser Folge.

Braucht man als Autor:in ein großes Ego?

Wenn wir darüber sprechen, dass wir von uns, unseren Geschichten und unserem Talent überzeugt sind, dann ist das oft eher negativ behaftet. Worte wie Ego oder Größenwahn zeichnen ein bestimmtes Bild. Dabei ist es durchaus hilfreich, manchmal übertrieben positiv von sich zu denken und sich selbst für genial zu halten. Nicht die ganze Zeit, wie immer ist es eine Frage des Maßes, aber kurze Momente darf es im Prozess geben. Sie helfen uns dabei, überhaupt anzufangen und dann auch dran zu bleiben. Weil es geil ist, was wir tun.

Wieso mangelt es uns oft an Selbstbewusstsein als Autor:in?

So unangenehm die Selbstzweifel auch sind – und wir haben viele Erklärungen, wo sie herkommen und warum sie nerven – auch sie helfen uns dabei, Autor:innen zu sein. Durch Zweifel lassen wir Kritik zu, können bei der Überarbeitung wirklich das Beste aus unseren Geschichten herausholen und geben uns nicht mit mittelmäßig zufrieden.

Erfüllen Selbstzweifel und Größenwahn einen Zweck für Autor:innen?

Wir brauchen den Größenwahn um es überhaupt anzupacken, die Selbstzweifel um das Beste rauszuholen. Man könnte die beiden Seiten des Selbstbewusstseins auch als inneren Visionär und inneren Kritiker betrachten, als unser Team in unserem Kopf, das uns dabei hilft, unsere Bücher zu schreiben. Beide sind Teil des kreativen Prozesses und dürfen sein, solange sie nicht vollständig das Ruder übernehmen.

Höre dir die aktuelle Folge an:


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