Perfektionismus. Was bedeutet das? Viele von uns haben ein „Gefühl“, was Perfektion bedeutet, und streben dieses mit unserem Schreiben an, doch ist dieses Gefühl häufig vage, wechselhaft und – vor allem – unerreichbar. Warum tun wir das?
Höre dir die aktuelle Folge an:
Perfektionismus gibt vor, einen Zweck zu erfüllen
Er soll das Selbstwertgefühl schützen, dabei helfen, negative Emotionen wie z.B. Angst zu lindern bzw. zu vermeiden oder als Maske für ADHS Symptome dienen.
Dabei ist er jedoch sehr ineffizient und langfristig nicht zielführend.
Er verhindert, dass wir konstruktives Feedback bekommen und wachsen können. Anstatt Sachen abzugeben, „perfektioniert“ man sie immer weiter, wobei sich die eigene Idee von „perfekt“ manchmal von Tag zu Tag verändert.
Wir verlieren uns in unserem eigenen Strudel und sagen uns immer wieder, dass wir nicht gut genug sind, was sich negativ auf unsere Selbstwahrnehmung auswirkt.
Abgesehen davon, dass der Perfektionismus viel Kraft und Zeit kostet, die man dann nicht mehr für das Schreibprojekt oder andere Dinge hat.
Es lohnt sich, die Erfahrung zu machen, einen Text loszulassen
So lernt man, welchen Effekt zeitlicher Abstand haben kann. M
Man sieht den Text mit anderen Augen und realisiert, dass man ihn in jedem Fall überarbeiten wird. So kann man sich von dem Gedanken eines „perfekten ersten Entwurfes“ verabschieden. (Was auch immer das ist)
Ein perfekter Text, den niemand liest, nützt auch niemandem etwas. So bekommt man auch kein positives Feedback.
Andere Maßstäbe als Perfektion können helfen
Es hilft, wenn man sich andere Maßstäbe als die vage Idee von „Perfektion“ zu setzen. Beispielsweise:
- Eine Deadline – Kündige einer vertrauten Person an, dass du deinen Text bis Punkt x an sie verschicken wirst.
- Wortzahlen – Anstatt dich hinzusetzen, und Perfektion anzustreben, strebe lieber Wortzahlen an. So generierst du mehr Text. Quantität generiert Qualität.
- Zeit – Sag, du arbeitest heute zwei Pomodoros lang an deinem Text. Das gelingt aufjedenfall, egal wie das Geschriebene ausfällt.
Neugierig geworden? Hör rein in unsere Folge #18.
Du möchtest uns erreichen?
» E-Mail: hallo@bunnybrains.de
» Website: www.bunnybrains.de
» Erina auf Instagram: @eveskillane.autorin
» Anne auf Instagram: @anne.solveig.autorin
Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?
» Ko-Fi: ko-fi.com/bunnybrains