#37 Gedankenspirale vs. Heilung | Wann denkt man zu viel und wann zu wenig über ein Thema nach?

Kennst du das? Dein Gehirn schlingt sich um einen Gedanken und kaut ihn wieder und wieder durch, obwohl es dir damit Schmerzen bereitet. Es hängt in einer „Gedankenspirale“.  

„Du überdenkst das“, heißt es dann häufig von außen.
„Lenk dich ab, denk nicht so viel darüber nach.“
„Don’t feed the beast“

Und ja – es stimmt schon: Gedanken können wachsen, wenn wir ihnen zu viel Aufmerksamkeit schenken. Aber genauso wahr ist, dass es manchmal hilft, Dinge auszusprechen, um sie einordnen zu können. Und genau da liegt die spannende Frage:
Wo ist die Grenze?

Höre dir die aktuelle Folge an:

Wann ist es hilfreich, sich mit Gedanken auseinanderzusetzen – und ab wann wird es selbst schädigend? Wie bildet man sich eine Meinung, wenn im eigenen Kopf so viele Stimmen durcheinanderreden? Und was kann helfen, wenn man immer wieder in solche Gedankenschleifen rutscht?

Noch ein kurzer Hinweis: Wir sind keine Psychologinnen oder Therapeutinnen. Wir sprechen hier über unsere persönlichen Erfahrungen und die Ideen, die uns auf unserem Weg geholfen haben.
Wenn du gerade mit Gedankenspiralen oder anderen Herausforderungen kämpfst, hol dir bitte – wenn möglich – professionelle Unterstützung.

Gedankenspiralen haben kein Ziel

Der Unterschied zwischen einer gesunden Auseinandersetzung und einer Gedankenspirale liegt in der Zielstrebigkeit.

Wenn du Gedanken wälzt, ohne dabei offen für neue Ideen oder hilfreiche Tipps zu sein, ist das ein Zeichen dafür, dass du kein Ziel vor Augen hast.

Warum durchdenkst du diese Dinge? Willst du dich selbst bestrafen, hast du Angst davor, dass sie sich wiederholen, oder hältst du daran fest, weil sie dein Bild von dir oder der Welt bestätigen?

Es ist wichtig, einen Schritt zurückzutreten und sich sich diese Fragen zu stellen. So kann man vielleicht die Spirale durchbrechen.  

Kein Weg ist besser als der andere

Der Drang, über ein Thema zu sprechen – oder nicht zu sprechen – ist weder gut noch schlecht.

Manche Menschen sortieren ihre Gedanken im Gespräch mit anderen, manche tun es für sich. Kein Weg ist besser als der andere.

Aber es hilft, auf die Gründe zu schauen. Spreche ich, weil ich Hilfe brauche oder weil ich mein schmerzhaftes Weltbild bestätigen möchte? Schweige ich, weil ich Themen lieber durchdenke oder weil ich aufgegeben habe?

Welche Werte habe ich?

Um gedanklich zur Ruhe zu kommen, kann es helfen, das Leben auf Wesentliches zu reduzieren.

Wer sich Gedanken über die eigenen Werte macht und Klarheit über sie erlangt, der kann entscheiden, mit welchen Gedanken er seinem Verstand füttert – und mit welchen nicht.


    Neugierig geworden? Hör rein in unsere Folge.

    Du möchtest uns erreichen?
    » E-Mail: hallo@bunnybrains.de
    » Website: www.bunnybrains.de
    » Erina auf Instagram: @eveskillane.autorin
    » Anne auf Instagram: @anne.solveig.autorin

    Du möchtest uns einen Kaffee spendieren?
    » Ko-Fi: ko-fi.com/bunnybrains

    Kommentar verfassen

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    Nach oben scrollen