Romane zu schreiben ist ein kreativer Prozess, eine Kunst. Wie bei anderen Künsten zum Beispiel Malerei oder Musik, gehört auch ein gewisses Maß an Handwerk dazu, ein Werk zu erschaffen. Für das Schreiben gibt es inzwischen viele Quellen zur Schreibtheorie: Bücher, Online-Kurse, ganze Studiengänge.
Aber müssen wir uns wirklich mit Theorie auseinandersetzen? Gibt es ein zu viel an Theorie? Und wann im Schreibprozess sollten wir unser theoretisches Wissen an besten anwenden? Darüber unterhalten wir uns in dieser Folge.
Schreibtheorie ist kein Muss
Schreibtheorie kann dabei helfen, ein besseres Gefühl dafür zu bekommen wann und warum Texte funktionieren. Wie bei anderen Künsten auch kann es hilfreich sein, sich mit der Theorie auseinanderzusetzen, um schneller Fortschritte und nicht alles Fehler selbst machen zu müssen.
Es ist aber kein Muss. Auch Lesen oder ein Lektorat einarbeiten helfen dabei, die Fähigkeiten zu verbessern und ein besseres Verständnis für Geschichten zu entwickeln.
Theorie als Vermeidungsstrategie
Wenn der Konsum von Theorie allerdings zur Vermeidungsstrategie wird, dann ist es besser, sich ein Weile davon fernzuhalten. Oft ist es leichter, sich noch ein Video anzusehen oder ein Buch zu lesen, anstatt sich weiter mit dem eigenen Manuskript zu beschäftigen, insbesondere in den Schreibphasen in denen es schwierig wird. Theorie sollte aber beflügeln, nicht hemmen.
Rohfassung schreiben ohne Theorie
Theorie kann beim Planen eines Romanes helfen, wenn man das Gelernte sofort anwendet. Auch in der Überarbeitung ist die Anwendung von Theorie sinnvoll, um den Text zu verbessern. Während des Schreibens der Rohfassung blockieren zu viele Methoden aber eher. Das ist die Zeit, in der man einfach drauf los schreiben darf und jede Idee ihren Raum hat.
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