Das Buch „Wenn sie wüsste“ von Freida McFadden steht weltweit auf den Bestseller-Listen und ist der Auftakt zur Reihe „The Housemaid“. Die Leser:innen sind vor allem begeistert von den Twists.
Grund genug, das Buch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Wie haben uns die Twists gefallen? Haben sie uns überrascht und warum oder warum nicht? Was denken wir über die Struktur des Buchs und wie geht die Autorin mit dem Thema psychische Krankheiten um?
Spoilerwarnung: In dieser Folge verraten wir Ende, Twists und andere Details. Falls ihr das Buch also noch lesen möchtet, dann hört die Folge lieber erst nach der Lektüre.
Offensichtliche Twists und vorhersehbare Wendungen
Obwohl die Twists viele Leser:innen von den Socken gehauen und dem Buch“Wenn sie wüsste“ zu seinem Erfolg verholfen haben, haben sie uns nicht wirklich überrascht. Dafür waren uns bestimmte Darstellungen einfach zu offensichtlich. Wenn man einen Thriller liest, dann erwartet man, dass nichts so ist, wie es scheint. Da noch zu überraschen ist eine Herausforderung. Trotzdem hat es Spaß gemacht, das Buch zu lesen.
Interessante Strukturen gegen Langeweile in der Mitte
Die Nutzung verschiedener Perspektiven, bei der eine Perspektive bis zur Mitte des Buches zurückgehalten wird ist ein interessantes Instrument, um Spannung zu erzeugen bzw. aufrecht zu erhalten. Das wurde hier gut umgesetzt. Die zweite Perspektive ergänzt Details, die die erste Hälfte des Buches in anderem Licht erscheinen lassen.
Plakativer Umgang mit psychischen Erkrankungen
Der plakative Umgang mit psychischen Erkrankungen passt zwar zur Handlung, den Twists und den Charakteren, ist für uns aber trotzdem kritisch zu betrachten. Die Darstellung hinterlässt einen Nachgeschmack, weil die Autorin unserer Meinung nach die Chance versäumt hat, Stigmatisierung zu thematisieren. Sie nutzt einige Stereotype, die sie leider nicht auflöst.
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